Max Ernst-Gesellschaft besucht Ausstellung der Wandlungen in Düsseldorf
Als „das endlose Rätsel“ bezeichneten die Verantwortlichen der Ausstellung im Düsseldorfer Kunst-Palast ihre Schau – ein Muss für alle, die durch Max Ernst erfahren haben, dass Bilder vielfältige Rätsel aufgeben können. Die große Zahl der Brühler Besucher wurde in zwei Gruppen durch eine Ausstellung geführt, die mit Recht als die erste ihrer Art bezeichnet werden kann.
Die in 12 thematischen Abteilungen gezeigten rund 25o Werke weisen nach, wie vom 11. Jahrhundert bis zur Moderne Künstler in aller Welt die üblichen Sehgewohnheiten durchbrechen und dadurch höchst interessante Seh-Erlebnisse vermitteln. Vor allem der Spanier Arcimboldo und seine spätmanieristischen Kollegen des 16. Jahrhunderts, aber auch die Surrealisten im 20. Jahrhundert zeigen, dass nichts ist, wie es scheint.
Was zunächst ein interessantes Spiel mit künstlerischer Formgebung einer- und Aufnahmefähigkeit des Betrachters andererseits zu sein scheint, lässt spätestens beim Betrachten der Werke von Max Ernst und Salvadore Dalí darüber reflektieren, wie weit Wirklichkeit durch den Menschen erfahrbar, wie glaubwürdig Gesehenes interpretierbar ist.